„Hidradenitis suppurativa/ Acne inversa ist eine chronisch rezidivierende Hauterkrankung, die üblicherweise nach der Pubertät auftritt und vernarbend verlaufen kann. Sie manifestiert sich mit schmerzhaften, tief lokalisierten, entzündlichen Hautläsionen, die in Terminalfollikel- und apokrinen drüsenreichen Hautregionen auftreten, am häufigsten in den Axillen sowie der Inguinal- und Anogenitalregion.“ (Dessauer Definition)*
Trotz intensiver Forschungsarbeiten der letzten Jahre ist der genaue Entstehungsprozess und die Ursache der Akne inversa noch ungeklärt. Insbesondere ist der Grund für die Chronizität der Erkrankung nach wie vor umstritten. Das zentrale pathogenetische Ereignis stellt eine Hyperkeratose mit Verschluss des oberen Anteils des Haarfollikels dar.* Andere häufig benutzte Begriffe für die Symptome der Akne inversa sind wiederkehrende Furunkel oder Karbunkel, chronische Hautabszesse oder auch umgangssprachlich Eiterbeule in Achsel oder Leiste. Auch Akne triade ist eine Bezeichnung für Akne inversa. Sie findet insbesondere in der Anlage zu § 2 VersMedV Anwendung, welche den möglichen Grad der Behinderung für Erkrankungen festlegt. Patienten mit fortgeschrittener Akne inversa können einen Antrag auf Ausstellung eines Behindertenausweises stellen.